Selbstverständlich ist dieser Nebensatz nicht ohne Ironie, denn nicht selten wurden Aussagen vom "wahren Glauben" in Verbindung mit dem Wörtchen "nur" und der Zahl "eins" dazu herangezogen, um die Überlegenheit einer bestimmten Religion gegenüber allen anderen zu deklarieren. Die logische Folge ist Intoleranz.

Der nachfolgende Nebensatz deckt die eigentliche Aussage auf: Solange das Vertrauen in den Fortbestand und der Fortentwicklung der Menschheit (was man ja in schlechten Zeiten auch für einen "frommen Glauben" halten könnte) nicht die (allererste) Grundlage einer Ethik / Moral / Ideologie / Philosophie / Religion / Mystik ist, kann auch das genialste Konstrukt zu nichts wirklich Positiven taugen. ("Positiv" heißt hier: Dem Menschen zuträglich, bzw. "im Sinne der eigenen Gattung".)

Alles andere läuft auf Formen von Endzeitglauben hinaus, deren Anhänger sich als exklusive Gruppe von Erretteten wähnen. Sämtlichst Hammelherden, die sich freiwillig zur Schlachtbank führen lassen. Ihre Leithammel Opfer ihrer Machtsucht.

Zum Wesen des Menschen gehört die stetige Fortentwicklung, nicht etwa das bittere Ende. Nicht unerwähnt lassen möchte ich vorsichtshalber, dass Vielfalt der beste Boden für Innovation ist (siehe Befunde in Biologie und Geschichte).