Die Endungen IT und ITh

Das LAVL gibt keine verbindliche hebräische Schreibweise für die Endungen der Namen Nuit, Hadit, Ra-Hoor-Khuit vor, auch nicht ob die Endungen IT, Yod - Tau oder ITh, Yod - Theth geschrieben werden sollen. Das aber hebräische Zahlwerte hier überhaupt anzuwenden sind, wird etwa in 1.24 ("I am Nuit, and my word is six and fifty") angedeutet, woraus sich auf den Zahlwert 56 und damit auf ein Wort namens (NU) schließen lässt.

Die "verweiblichende" Endung mag nahe liegen. Trotzdem bleiben Zweifel, ob das immer der Fall sein muss.

Die Zahlwerte, die im LAVL gegeben werden, könnten sich als Schlüssel anbieten. Jedoch geht das Ganze nicht so einfach auf, wie man sich das wünschen würde.

Da ist zum Beispiel die Zahl 11 (1.60, 2.16) herangezogen worden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum Nuit und Hadit jeweils die Zahl 11 haben könnten:
1.  Der Wert erklärt sich durch einen anderen (geheimen) Namen.
2.  Der Wert erklärt sich über Quersummen oder andere Manipulationen mit den Zahlwerten der Namen.
3.  Der Wert erklärt sich über ein paralleles Symbolsystem, der wiederum über die Zuordnungen oder anders verknüpft ist. Das kann ein Alphabet oder irgend ein anderes System sein.

Für den dritten Fall gibt es mehrere Ansätze. Die meisten sind nachzuvollziehen in den Links, welche in meiner (unfertigen) Analyse der Verse 2.15 / 2.16 verteilt sind.

Dort finden sich auch Vorschläge für den ersten Fall, etwa wie sich direkt eine 11 für Hadit, mittels eines alternativen Namens, finden ließe, etwa als Baal. Auf die Erläuterungen zur Rolle Hadits als "Bruder" von RHK (ACh), folgen die Erläuterung der Rolle Hadits als Schwester Erde Geb Adam, worauf kurzentschlossen Nuit mit Eva identifiziert wird, indem man sie (5 + 6 = 11) buchstabiert.

Bleibt der zweite Fall. Eigentlich bin ich kein Freund von Quersummen-Spekulationen. Doch hier erscheint die Quersumme geeignet, Licht sowohl auf die Zahl 11 als auch auf die Wortendung "it" zu werfen. Die Quersumme der Zahl 56 ist schon öfter als Beweis für die Zuordnung NU 11 bemüht worden. Bei HAD findet sich keine Entsprechung. HAD ist zunächst einmal 10, mit der Quersumme 1.

Auch Eschners Demonstration mit Zahlwerten in seinem Kommentar zu 1.16 bleibt die Erklärung, warum denn HAD den Wert 11 haben soll, schuldig:

410;

11; (warum ?)
3;
11 + 410 - 3 = 418;

56;
200;
56 + 410 + 200 = 666;



Halten wir die Idee mit den Quersummen im Auge:
56 Quersumme 11.

Und nehmen wir mal Hadit beim Wort:
2.16: "(...) Deshalb elf, wie meine Braut elf ist".

Man soll also die selbe Methode anwenden, um bei Hadit und Nuit auf 11 zu kommen? Versuchen wir es mal:

Aus HAD allein eine Quersumme zu ziehen, würde sehr wahrscheinlich das Heranziehen eines bislang nicht gebräuchlichen Alphabets erfordern. Mit Griechisch etwa kommt man, trotz sich aufdrängender Analogien zu Hades
() nicht weiter, jedenfalls nicht auf die Zahl 11. Mit Hebräisch scheinbar auch nicht. Oder doch?

In den Versen 1.01 und 2.02 werden in der Bildung der Paarungen, bzw. der Zusammenführung der Komplemente ("Ergänzungen"), nur jeweils einem Partner das "it" angehängt.

1.01: "Had! Die Offenbarung der Nuit."
2.02: "(...) Ich, Hadit, bin das Komplement von Nu, meiner Braut".

Also: Gilt zumindest bei der "Vermählung" das Komplement Hadit Nu und sehr wahrscheinlich auch umgekehrt Nuit Had.

Folglich muss bei der Interpretation von 2.16 unter diesen Aspekten, das Wort Hadit für die Quersumme herangezogen werden, weil ja Nu die Braut ist: "(...) Deshalb elf, wie meine Braut elf ist".

Bei dieser Betrachtung drängt der Austausch von gegen beinahe auf:
("ITh") 19
("NU") 56 Quersumme 11
("HADITh") 29 Quersumme 11

Rechnet man alle Komponenten zusammen, kommt man auf ein Ergebnis, welches die Idee der Ver-Nichtung mittels Ver-Einigung zu illustrieren scheint:
56 + 29 = 85 ("Mund", der Buchstabe PhE ausgeschieben)

Man bekommt den Eindruck, man müsse das Suffix oder als eigenständige Komponente behandeln:
("NU") 56
("HAD") 10
("ITh") 19

Ließe sich auf diese Weise die "gültigere" Schreibweise herauskristallisieren?

Die Schreibweise von RHK in Vers 1.36 könnte ebenfalls auf eine getrennte Entität namens IT hinweisen: "Ra-Hoor-Khu-it". Vielleicht spiegelt sich in den groß geschriebenen Namen die Trinität wieder:
RA 201 ("Licht") Had
HOOR 345 ("Al-Shaddai", Gott-Allmächtiger) RHK
KHU 31 (Al, "Gott") oder ("Nichts") 61 vgl. 1.46
        Nu "Die alte Kuh verschleiert alles."
Zusammen macht das 577 Quersumme 19 (nun ja ...).
Und ARAL ist nicht umsonst eine Kraftstoffmarke...

Und "it"?
Was wollen mir nun die Zahlen 987 und 596 sagen? Abwarten ...
Was war mit der 19 selber?

Hat der Wert 19 von etwas mit Trumpf IXX zu tun? Gleichzeitig ist 19 der Zahlwert von (Eva). Solche Verknüpfungen scheinen jedoch an den bisherigen Sinnzusammenhängen vorbeizuführen. Denn irgendwie scheint das Suffix eine Art Klebstoff zwischen den beiden darzustellen.

Halt! Klebstoff? Glue? Gluten? Schleim? Unverschämterweise hat das Wort RIR ("Schleim") den Wert 410, wie das Suffix . Aber ich erlaube mir die Annahme, dass ich hier kein falsches Thema angesprochen habe.

Auf der Suche nach einer weiteren Bestätigung für die Schreibweise mit , habe ich mich zu Spekulationen über Entsprechungen mittels der Laute
und hinreißen lassen. Dabei habe ich das englische Wort "thee" ("Dir") in Augenschein genommen. Das Wort taucht insgesamt 21 mal im LAVL auf, was nun doch eher in Richtung zu weisen scheint: 21 XXI . Jedoch wird dabei das Wort 19 mal kleingeschrieben! Das würde freilich nach weiteren Bestätigungen des Funktionierens einer Methode, welche Worte im LAVL zählt, verlangen.

Nebenbei nicht uninteressant:
19 * 19 = 361 (3,6,1: Briah, Yetzirah, Assiah; etc.).

Nicht das LILITh (so transkribieren es ja alle) sich nachher schreibt
( 89 Quersumme 17 XVII ). Und unweigerlich muss man an (Lithos, "Stein") denken. Da würden wahrscheinlich die Sprachforscher protestieren, wenn sie nicht schon vorher damit angefangen haben.

Und natürlich ist an dieser Stelle noch kein einziges mal auf die vier Schreibweisen von RHK eingegangen worden.

Vier Schreibweisen für RHK sind schon interessant, denn "Ich bin in einem geheimen vierfältigen Wort (...)". Nun halte ich ja jenes geheime vierfältige Wort für , dessen einfachste Erscheinungsform das Auge ist. Und ohnehin fallen meines Erachtens diverse Symbole wie , "die Urteile des RHK" (1.52), "ihm ins Angesicht schauen" auf Chockmah. Nu sollte sich in Binah wohlfühlen, Had wollte noch nie etwas andres als Kether sein.

Nun folgende gewagte Anordnung:
26
("NU") 56
("HAD") 10
("ITh") 19
56 + 10 + 19 + 26 = 85 + 26 = 111
Die heilige Trinität mit Klebstoff gibt eine Vierheit!

... womit immer noch zu wenig über die vier Schreibweisen von RHK gesagt worden ist ...